In Deutschland sind zwischen 3.000–4.000 Biogasanlagen in Betrieb, die aus verschiedensten organischen Materialien Strom oder Biogas bereitstellen. Der überwiegende Teil dieser Anlagen wird ausschließlich mit nachwachsenden Rohstoffen (NawaRo) betrieben. Ca. 300–400 Biogasanlagen verarbeiten auch organische Reststoffe. Neben Strom und Biogas fallen in diesen Anlagen jährlich mehrere Mio. t Gärprodukte an, die in der Landwirtschaft als Dünge- und Bodenverbesserungsmittel eingesetzt werden. Neben dem Ausbringen auf betriebseigenen Flächen der Anlagenbetreiber erfolgt die Vermarktung verstärkt auch auf anderen Absatzwegen. Gerade dann spielen Vertrauen bei den Abnehmern und die richtige Darstellung der guten Qualität solcher Produkte eine große Rolle.
Durch die Gütesicherung wird die Qualität von Gärprodukten aus Biogasanlagen regelmäßig und unabhängig geprüft. Ihr Ablauf ist transparent und schafft Vertrauen auf allen Seiten. Damit wird sowohl für den Produzenten als auch für den Abnehmer ein Höchstmaß an Rechtssicherheit erreicht. Aufgrund der fortlaufenden Überprüfung hat der Verordnungsgeber zahlreiche Erleichterungen in verschiedenen Rechtsbestimmungen vorgesehen. Für Biogasanlagen, die Gärprodukte an andere abgegeben oder solche Produkte in sensiblen Bereichen (z. B. Wasserschutzgebiete, Ökolandbau etc.) anwenden ist eine RAL-Gütesicherung besonders zu empfehlen. Weitere Informationen sind im Internet unter www.gaerprodukt.de erhältlich.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 20. Kasseler Abfallforum-2008 (April 2008) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 2,50 |
Autor: | Dr. Andreas Kirsch |
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