Das DRANCO Verfahren: Trockenvergärung für organische Abfälle und NawaRo

DRANCO steht für ‘DRy ANaerobic COmposting’ (trockene anaerobe Kompostierung) und ist ein Abfallverarbeitungsverfahren, bei dem die trockene Vergärung als zentrale Verarbeitungsphase bei der Umwandlung der Organikfraktion aus Hausmüll zu Kompost angewendet wird. Weltweit sind ungefähr 20 DRANCO-Anlagen gebaut.

In den vergangenen Jahren hat sich die anaerobe Vergärung als eine wichtige Verarbeitungsmethode für Bioabfall oder die organische Fraktion aus Restabfall erwiesen. Die DRANCO-Technologie vergärt organischen Abfall bei Trockensubstanzgehalten von ungefähr 20 bis 40 % und wandelt ihn dann in Kompost um. Maximale Wiederverwertung von Rohstoffen und erneuerbarer Energie kennzeichnen das Verfahren. Das produzierte Biogas wird verwendet, um Elektrizität und Wärme oder Dampf zu erzeugen. Es kann ebenfalls zu anderen energetischen Zwecken genutzt werden. Außer der biologischen Abfallverarbeitung wird die DRANCO-Technologie unter der Bezeichnung DRANCO-FARM jetzt für NawaRo zur Produktion von erneuerbarer Energie eingesetzt.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 20. Kasseler Abfallforum-2008 (April 2008)
Seiten: 3
Preis: € 1,50
Autor: Winfried Six
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.