Verbrennung in der Wirbelschicht mit interner Zirkulation und Wärmeabfuhr – Ersatzbrennstoff-Anlage im Industriepark Höchst

Infraserv GmbH & Co. Höchst KG mit Sitz in Frankfurt am Main betreibt anspruchsvolle technische Infrastrukturen für Chemie, Pharma und verwandte Prozessindustrien und ist Betreiber des Industrieparks Höchst. Infraserv Höchst versorgt Unternehmen mit Energien und Medien, übernimmt Entsorgungsleistungen und stellt Flächen sowie Infrastrukturen zur Verfügung. Von Umwelt-, Schutz- und Sicherheitsleistungen über Angebote aus dem Gesundheitsbereich bis hin zu Kommunikations- und IT-Services reicht das Leistungsspektrum. Die Infraserv Höchst beschäftigt rund 1.900 Mitarbeiter und 150 Auszubildende. Zur Infraserv Höchst-Gruppe gehören rund 2.700 Mitarbeiter und 199 Auszubildende. Im Jahr 2007 erzielte Infraserv Höchst inklusive der Tochtergesellschaften einen Umsatz von rund 901 Millionen Euro.

Infraserv GmbH & Co. Höchst KG will mit der neuen Ersatzbrennstoff-Anlage den Stromerzeugungsanteil im Industriepark von 40 auf 60 % erhöhen, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen und unabhängiger vom allgemeinen Strommarkt zu werden. Das Kraftwerk wird von der Projektgesellschaft T2C, einer Tochtergesellschaft von Infraserv Höchst, gebaut und betrieben. Infraserv Höchst unterstützt damit die Entsorgung von heizwertreichen Abfällen aus der Rhein-Main Region und dem weiteren Umfeld und sichert die Strom- und Dampferzeugung im Industriepark Höchst für bestehende und neue Produktionsanlagen. Insgesamt werden damit nicht zuletzt auch 40 Arbeitsplätze direkt an der Anlage geschaffen. Das Konzept der Anlage basiert auf aufbereiteten Ersatzbrennstoffen, allerdings reicht im Normalfall eine Zerkleinerung der gewerblichen und kommunalen Abfälle mit einer Rotorschere. Die Gewinnung von Wertstoffen ist den Lieferanten der Anlage überlassen und kann im Wesentlichen nach den Erfordernissen des Sekundärrohstoffmarktes erfolgen. Die eingesetzte Technik erlaubt ein breites Heizwertspektrum und eine hohe Energieausbeute. Mit dem Bau der Anlage wurde im Sommer 2007 begonnen, die Inbetriebnahme ist für das 2. Quartal 2009 vorgesehen.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 20. Kasseler Abfallforum-2008 (April 2008)
Seiten: 9
Preis: € 4,50
Autor: Dr. Dirk Lorbach
 
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