Abfallwirtschaft und Bioenergie – Gestaltungsräume aus Sicht eines Landkreises

Restabfall enthält zu einem großen Anteil abbaubaren Kohlenstoff. Je nach Siedlungsstruktur oder Vorhandensein der Biotonne sind Gehalte von 20 % und mehr ermittelt worden. Bis 2005 wurde der Restmüll unbehandelt auf unserer Kreismülldeponie abgelagert. Die Technische Anleitung Siedlungsabfall (TASi – Juni 1993) hat mit dem Grenzwert von Glühverlust 5 % den Weg zur klimaneutralen Deponie gelegt. Nach und nach wird die Produktion von klimarelevantem Methangas abnehmen und in einigen Jahrzehnten zum Erliegen kommen.

Kommunale Abfallwirtschaft ist im Wesentlichen dadurch geprägt, dass die Mengenströme der einzelnen Abfallfraktionen durch mehr oder weniger langfristige Verwertungsverträge vorgegeben sind. Wie in diesem Kontext Optimierungen und Rationalisierungspotenziale genutzt werden können, hängt vom jeweiligen Einzelfall ab. Am Beispiel des Werra-Meißner-Kreises in Nordhessen soll aufgezeigt werden, wie sich die Situation beim Restabfall, Biomüll und Verpackungsmüll darstellt und an welcher Stelle ggf. vom Gesetzgeber nachgebessert werden müsste. Auch erlangt die energetische Verwertung von Biomasse immer größere Bedeutung. Die Grenzen zwischen Abfällen und Wertstoffen verschwimmen zunehmend.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 20. Kasseler Abfallforum-2008 (April 2008)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Dipl.-Ing. Henry Thiele
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit