Der Begriff des Shareholder Value ist in vielen ökonomischen Diskussionen umstritten. Den besonderen Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge wird er kaum gerecht. Wohl auch deshalb hat der VKS (im VKU) mit Citizen Value im Sommer 2006 einen zentralen Begriff in die abfallwirtschaftliche Diskussion eingebracht (vgl. [9]). Citizen Value umschreibt die strategischen Zielsetzungen eines kommunalen Abfallwirtschaftsbetriebes: Es geht darum, allen Bürgern langfristige Entsorgungssicherheit zu bieten, auf einem hohen Serviceniveau, auf hohem ökologischen Niveau und das zu sozialverträglichen Gebühren. Citizen Value als Zielsetzung bedeutet mehr als z. B. kurzfristige Kostensenkung, Billigentsorgung oder Ökodumping.
1 Ausgangslage
2 Citizen Value und Nachhaltigkeit in der Praxis kommunaler Abfallwirtschaftsbetriebe in Hessen
3 CV-orientierte Controlling-Instrumente
3.1 Controlling-Aufgaben im Überblick
3.2 Citizen Value im Projektcontrolling
3.3 Citizen Value Scorecard
3.4 Citizen Value in der laufenden Dokumentation: Branchenbild/Citizen Value Indicators/Beispiel: Umweltallianz Hessen
4 Citizen Value: Ökoeffizienz messen mit CV-Indikatoren
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 20. Kasseler Abfallforum-2008 (April 2008) |
| Seiten: | 15 |
| Preis: | € 7,50 |
| Autor: | Prof. Dr. Karl H. Wöbbeking Dipl.-BW Wolfgang Schaubruch |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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