Ist die Hausmüllverbrennung unzulässig?

Zu den Auswirkungen der EuGH-Urteile vom 13.2.2003 auf laufende Ausschreibungsverfahren der Restabfallentsorgung.

Die Urteile des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 13.2.2003 in den Rechtssachen "Belgische Zementwerke" und "Hausmüllverbrennung" bzw. "Luxemburg" werfen viele Fragen in bezug auf den Fortbestand der deutschen Rechtslage und abfallwirtschaftlichen Praxis auf und haben eine entsprechend lebhafte Diskussion ausgelöst. Im Vordergrund der Diskussion und Analyse des Urteils in Sachen "Hausmüllverbrennung" steht dabei die Frage, ob überhaupt noch und unter welchen Bedingungen Müllverbrennungsanlagen bzw. Müllheizkraftwerke für eine energetische Verwertung in Betracht kommen. Dabei geht es regelmäßig um die Frage der Möglichkeit der energetischen Verwertung heizwertreicher Abfälle in diesen Anlagen. Mit dem Beitrag von Jungnickel/Wollschläger im letzten Heft der "Recht der Abfallwirtschaft" wurde die Diskussion um eine neue Facette bereichert: Die Autoren vertreten die Auffassung, dass aufgrund der EuGH-Urteile die Praxis der Entsorgung von Hausmüll in Müllverbrennungsanlagen in Zweifel gezogen werde und hierdurch zahlreiche laufende bzw. bereits abgeschlossene Ausschreibungsverfahren der Restabfallentsorgung berührt seien. Dieser These treten die nachfolgenden Ausführungen entgegen.



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: Recht der Abfallwirtschaft 04/2003 (August 2003)
Seiten: 5
Preis: € 32,00
Autor: RA Dr. Martin Dieckmann
Dipl.-Geogr. Katja Koch
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Wasserwirtschaftliche Fachexkursion nach Namibia
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Fachexkursionen dienen dazu, den Horizont für das Fachgebiet zu erweitern und vor allem die Sinnhaftigkeit der späteren Aufgaben sichtbar zu machen. In Zeiten der Widerstände bei der Gestaltung der Umwelt, ob Wasserwirtschaft, Wasserbau, Abfallwirtschaft oder die Anpassung an den Klimawandel, kann so eine Einordnung des Gelernten und der Herausforderungen erfolgen.

Digitale Zwillinge stützen eine handlungsfähige blau-grüne Infrastruktur in der Stadt von Morgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2025)
Blau-grüne Infrastrukturen kombinieren ökologische, hydrologische und soziale Funktionen und sind so essenziell für die klimaresiliente Stadtentwicklung. Deren Planung, Steuerung und langfristige Funktionssicherung erfordern eine präzise, flächenhafte Erfassung und fortlaufende Bewertung des urbanen Wasserhaushalts. Digitale Zwillinge ermöglichen eine präzise Erfassung und Steuerung dieser Strukturen.

Naturbasierte Lösungen für den Schutz der Halligen vor dem steigenden Meeresspiegel
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2025)
Die nordfriesischen Halligen sind vor dem steigenden Meeresspiegel zu schützen. In einem Multi- Stakeholder-Ansatz sollen langfristige naturbasierte Lösungen zur Verringerung der Kantenerosion und nachhaltigen Förderung des Oberflächenwachstums gefunden werden