Initiative für eine europaweite Bioabfallrichtlinie

Gemeinsam mit 11 weiteren Mitgliedstaaten der Europäischen Union setzt sich Deutschland für verbindliche Regelungen zur Verwertung von Bioabfällen ein, die vorzugsweise als EU-Bioabfallrichtlinie eingeführt werden sollten.

Komposte und Gärrückstände aus getrennt erfassten Bioabfällen haben unter ökologischen Aspekten handfeste Vorteile. In europäischem Maßstab gewinnen sie allerdings erst allmählich in größerem Umfang an Bedeutung. Die Verwertung "sortenrein" erfasster Bioabfälle trifft nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland, in Österreich, den Niederlanden und Belgien auf Befürworter, sondern verstärkt auch in südlichen und östlichen EG-Mitgliedstaaten, wie z. B. Italien, Spanien, Tschechien und in Ungarn, wo gegenwärtig ein mehr oder weniger flächendeckendes Netz von Kompostanlagen aufgebaut wird. Damit folgen diese Mitgliedstaaten der Erkenntnis, dass eine Verwertung biologisch abbaubarer Materialien ökologisch und in der Regel auch ökonomisch sinnvoll ist.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall (04/2008) (April 2008)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: RDir Dr. Claus-Gerhard Bergs
Susanne Hempen
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.