Die Hochwasser- und Flutkatastrophen haben den Blick einmal mehr auf die vermuteten Klimaveränderungen gelenkt. Ein stabiles Erdklima ist eine der wichtigsten Lebensgrundlagen für Mensch und Natur. Das Klimagleichgewicht wird seit geraumer Zeit jedoch durch den Konzentrationsanstieg der Treibhausgase, insbesondere durch Kohlendioxid, stark gefährdet.
Das hat auch die internationale Staatengemeinschaft erkannt. Die Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention haben auf der Klimakonferenz im Juli 2001 in Bonn nach zähem Ringen einen Kompromiss angenommen, der nun die Ratifizierung und das Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls mit quantitativen Verpflichtungen zur Emissionsreduzierung ermöglicht. Zahlreiche Detailentscheidungen stehen aber noch aus.
Im Rahmen dieses Beitrages soll der Zusammenhang thermische Abfallbehandlung, Klimaschutz und dessen Instrumente im Mittelpunkt stehen. Die thermische Abfallbehandlung ist dabei durch einige Besonderheiten gekennzeichnet, die sie von anderen Branchen unterscheidet. Eine Besonderheit stellt schon der Emittent Kohlendioxid als solches dar. Kohlendioxid ist im engeren Sinne nämlich kein Schadstoff wie zum Beispiel Schwefeldioxid oder Dioxin. Im Gegensatz zu diesen zeigt CO2 praktisch keine lokalen Wirkungen, sondern lediglich globale Effekte.
Die Effekte hängen wiederum davon ab, ob dieses Kohlendioxid aus der Verbrennung von nachwachsenden Rohstoffen und deren Produkten wie Holz, Papier, Textilien usw. oder aus fossilen Quellen und deren Produkten wie Kohle, Erdöl, Erdgas, Kunststoffe usw. stammt. Das erstgenannte Kohlendioxid ist klimaneutral, da die Pflanzen lediglich das Kohlendioxid freisetzen, welches diese in derselben Klimaperiode zuvor eingelagert haben. Das zweitgenannte Kohlendioxid aus fossilen Quellen setzt klimawirksam Kohlendioxid frei, welches langfristig in früheren erdgeschichtlichen Perioden festgelegt wurde.
Zunächst werden nachfolgend die internationalen und nationalen rechtlichen Randbedingungen dargelegt. Darauf aufbauend wird der Zusammenhang thermische Abfallbehandlung und Klimaschutz erörtert und bewertet.
Copyright: | © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban |
Quelle: | 8. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (März 2003) |
Seiten: | 14 |
Preis: | € 7,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich Horst Denk |
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Wie wird ein Unterhaltungsverband klimaneutral?
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Vorrangige Aufgabe von Unterhaltungsverbänden ist es, für eine ordnungsgemäße Entwässerung ihres Verbandsgebietes zu sorgen. Wenn zu diesem Zweck 150 Schöpfwerke mit Stromkosten von
rd. 800.000 € pro Jahr betrieben werden müssen, stehen Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz zunächst hintenan. Eine Analyse bestätigt, dass es möglich ist, bis 2035 die Klimaneutralität zu erreichen.
Ressourcenschonende Instandsetzung
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Recycling und Wiederverwendung spielten für die Sanierung der Wiener U-Bahn-Linie 4 eine wichtige Rolle
Weiterentwicklung der MBA im Fokus der stoffspezifischen Abfallbehandlung - neues Strategiepapier der ASA
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Die aktuellen Veränderungen der europäischen und nationalen Energie- und Umweltpolitik werden sich langfristig auf die Abfallströme, deren Zusammensetzungen, Mengen und Verwertungswege auswirken. Um sich auf diese Gegebenheiten einzustellen, hat die ASA unter intensiver Einbindung ihrer Mitgliedsbetriebe ihr Strategiepapier 2030 erarbeitet.
Neben den aktuellen Entwicklungen zeigt das Strategiepapier die sich aus der Energiewende und Kreislaufwirtschaft ergebenden Chancen und Perspektiven für die stoffspezifische Abfallbehandlung auf. Für die ASA wird künftig nicht nur die reine Anlagentechnik bei der effizienten Verwertung von Stoffströmen im Vordergrund stehen, sondern auch die Philosophie einer technologieübergreifenden, ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft unter Einbeziehung aller Abfall- und Wertstoffarten.
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Mögliche Wechselbeanspruchungen von Fernwärmeleitungen im Rahmen zukünftiger Wärmeerzeugung
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Das in Deutschland dominierende Verlegesystem für Fernwärmeleitungen ist das erdverlegte Kunststoffmantelrohr (KMR). In der Planung und Dimensionierung neuer Trassenabschnitte werden KMR für eine erwartete Lebensdauer von wenigstens 30 Jahren ausgelegt. Grundlage dieser Lebensdauerabschätzung ist das Approximieren realer Temperaturbeanspruchungen auf eine maximale Anzahl
von äquivalenten Temperaturvolllastwechseln (TVLW). Aufgrund aktueller Entwicklungen im Strom- und Wärmemarkt und der daraus resultierenden Einsatzplanung thermischer Kraftwerke kann davon ausgegangen werden, dass Fernwärmenetze zukünftig vermehrt Temperaturwechselbeanspruchungen erfahren könnten. In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten AGFW-Forschungsvorhaben 'Technische Gebrauchsdaueranalyse von Wärmenetzen unter Berücksichtigung volatiler erneuerbarer Energien' (Förderkennzeichen: 03ET1335A) sollen unter anderem die Auswirkungen zukünftiger Beanspruchungen auf die Materialkomponenten des KMRs untersucht, Wärmenetze dadurch für zukünftige Herausforderungen qualifiziert sowie Belastungsgrenzen aufgezeigt werden.