Entwicklung eines Überwachungssystems zur Früherkennung und Vorortung von Leckagen in Trinkwassernetzen
Dass das Thema Wasserverluste ein ständiges Problem aller Versorger ist, ist nichts Neues. Neu ist, dass dieses Thema zunehmende Bedeutung erhält. Wen hohe Wasserverluste auszeichnen, der muss angesichts steigender Kosten nicht nur finanzielle Einbußen beklagen, sondern riskiert auch Folgeschäden und muss sich wenig verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Trinkwasser vorwerfen lassen. Da Leckstellen Öffnungen in dem ansonsten geschlossenen System zur Wasserverteilung darstellen, ist auch der hygienische Aspekt durch einen unkontrollierten Austausch mit der Rohrumgebung zu befürchten. Zugleich erfordern Verlust senkende Maßnahmen wie kontinuierliche Netzerneuerung und zeitnahe Überprüfung des Netzes einen hohen personellen und finanziellen Aufwand. So steckt jeder Wasserversorger in der Zwickmühle. Die deutschen Wasserrohrnetze kommen in die Jahre. Teilweise sind noch immer Leitungsabschnitte in Betrieb, die zur vorletzten Jahrhundertwende erstellt wurden. Der hohe Kostendruck auf die Wasserversorger erhöht das Dilemma: Eine Netzerneuerung findet oft nur noch auf reduziertem Niveau statt. Das durchschnittliche Netzalter steigt an, die potenzielle Gefahr von Leckagen nimmt tendenziell zu. Zwar fließen gut 65 Prozent der jährlichen Investitionen der Branche allein in Rohrnetze, doch liegen oft keine fundierten Entscheidungsgrundlagen für die Mittelverwendung vor. Verlustmonitoring trägt dazu bei, Sanierungsschwerpunkte aufzudecken.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 10-2007 (Oktober 2007) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Ralf Dietz Dipl.-Ing. Christian Sax Dipl.-Ing. (FH) Markus Schreitmüller |
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