Im B2B-Bereich werden Gasverbrauchsdaten stündlich gemessen und erfasst, sodass sich eine lückenlose, exakt datierte Reihe von Messwerten ergibt. Durch den Wechsel von Winter- auf Sommerzeit bzw. umgekehrt fällt der Umstellungstag im Frühjahr eine Stunde kürzer aus, während er im Herbst eine Stunde länger währt. Für die Gasmessung und Abrechnung resultieren daraus einige Verwicklungen, die sich nur mit IT-Unterstützung automatisiert beherrschen lassen.
Die Zeitumstellung stellt auch für die Messdatenverarbeitung in der Energiewirtschaft ein Problem dar. Da die Messanlage jedem Messwert je nach Jahreszeit entweder einen Zeitstempel in MEZ oder MESZ anhängt, kommt es beim Wechsel von Normal- auf Sommerzeit zu der Situation, dass durch das Vorstellen der Stationsuhr um 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr eine Datenlücke in der Aufzeichnungschronologie entstehen würde. Beim Wechsel von Sommerzeit auf Normalzeit mit dem Rückstellen der Uhr um 3:00 auf 2:00 gäbe es dann eine doppelte Stunde, die berüchtigte 2B, in der Chronologie. Dadurch wäre die notwendige eindeutige Zuordnung der Messwerte auf dem Zeitstrahl gestört, was Folgen beispielsweise für die Verbrauchsabrechnung und das Lastspitzenmanagement hätte bzw. haben könnte. Damit dies nicht passiert, müssen die Zeitstempel normiert werden.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 10-2007 (Oktober 2007) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Joachim Pyras |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit