Verlassene Häuser und leer stehende städtische Siedlungen erzeugen die auffälligsten Bilder, wenn es um die Abwanderung der Bevölkerung in manchen Regionen Deutschlands geht. Doch auch für die unterirdische Infrastruktur stehen mit dem demografischen Wandel weitreichende Veränderungen bevor. Welchen Einfluss der sinkende Trinkwasserverbrauch auf die Wassergüte hat, wurde am Technologiezentrum Wasser in Dresden untersucht.
Ein mit der demografischen Entwicklung verbundener Rückgang des Wasserverbrauches beeinflusst die bakteriologischen Vorgänge, insbesondere aber die Rostwasserbildung im Leitungsnetz. Um die möglichen Auswirkungen des abnehmenden Wasserverbrauches auf die Trinkwassergüte bewerten und um geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, müssen diese maßgeblichen Prozesse genau bekannt sein. Im Ergeb Ergebnis von Forschungsarbeiten und Auftragsuntersuchungen wurden Modellvorstellungen entwickelt, aus denen Handlungsempfehlungen abgeleitet werden können. Zurzeit werden vom BMBF und DVGW geförderte Vorhaben bearbeitet, in denen die Bildung und Mobilisierung von Ablagerungen sowie die Aufkeimungsvorgänge detailliert untersucht werden. Im Ergebnis werden Werkzeuge (u. a. mathematische Modelle) entwickelt, mit denen der Netzbetrieb im Hinblick auf die Gütesicherung optimiert werden kann.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 10-2007 (Oktober 2007) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder |
Autor: | Dr.-Ing. Burkhard Wricke Dr. rer. nat. Andreas Korth |
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