Erfahrungen aus dem zweijährigen Betrieb von mechanisch-biologischen Restabfallbehandlungsverfahren – Herstellung und Verwertung von heizwertreichen Fraktionen –

Im Abfallwirtschaftsraum Berlin/Brandenburg hat die MEAB seit dem 1. Juni 2005 im Marktsegment Restabfallbehandlung mit anschließender Deponierung eine marktführende Position. Im Rahmen des MEAB-Anlagenverbundes gewährleistet sie für neun öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger (ÖRE) Entsorgungssicherheit(Bild 1). Die von den ÖRE gelieferten Restabfälle werden in drei eigenen Umladestationen (Bernau, Rüdersdorf und Forst), landkreiseigenen oder entsorgereigenen Stationen umgeschlagen und von dort zu den beiden MEAB-Entsorgungszentren Vorketzin und Schöneiche transportiert. Die Berliner Restabfälle werden per Bahn von der Umladestation Gradestraße aus geliefert.

In den letzten beiden Jahren war die MEAB mit diversen technischen und kaufmännischen Herausforderungen konfrontiert, die bei der Einführung von neuen Technologien zwangsläufig zu erwarten und zu lösen sind. Von Seiten der MEAB und der Anlagenerrichter wurden Maßnahmen realisiert, um die MBA-Technologieim Rahmen der rechtlichen Anlagengenehmigungen zu beherrschen. Für einige Schwachstellen dieser Technologie – die Geruchsthematik, RTO usw. – haben wir aus der Perspektive des Anlagenbetreibers inzwischen technisch dauerhafte Lösungen gefunden und werden weitere Optimierungen vornehmen.



Copyright: © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft
Quelle: Energie aus Abfall 3 (2007) (September 2007)
Seiten: 7
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Bernd E. Müller
 
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