Für die Genehmigung von Anlagen zur Verbrennung von Abfällen – Restabfällen, Ersatzbrennstoffen, Klärschlämmen und Sonderabfällen – müssen die Schadstoffkonzentrationen im Reingas berechnet werden. Für die Berechnung im Rahmen der Genehmigungsverfahren bedient man sich eines Modells, dessen Inputdaten auf Erfahrungen mit vergleichbaren Anlagen beruhen, da gemessene Werte für in der Planung befindliche Anlagen noch nicht vorliegen können. Aufgrund der langjährigen Erfahrungen mit Abfallverbrennungsanlagen mit Rostfeuerung und mit Abgasreinigungsanlagen unterschiedlicher Konzepte werden belastbare Ergebnisse erzielt, die nach Inbetriebnahme regelmäßig verifiziert wurden. Das Gleiche gilt inzwischen auch für Verbrennungsanlagen mit Wirbelschichtfeuerungen
und für Anlagen, in denen z.B. Ersatzbrennstoffe verbrannt werden, wenngleich die Datenbasis hier noch nicht so umfangreich ist.
In Abfallverbrennungsanlagen nach dem Stand der Technik werden die Emissionsgrenzwerte der 17. BImSchV im regulären Betrieb deutlich unterschritten und auch Schadstoffspitzen werden zuverlässig abgefangen.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Energie aus Abfall 3 (2007) (September 2007) |
Seiten: | 36 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Karl J. Thomé-Kozmiensky Dipl.-Ing. Ernst Thomé Dr.-Ing. Stephanie Thiel |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.