Wohin mit den Rückständen aus der Biomassenutzung

Vor dem Hintergrund der Klimadiskussion und steigender Energiepreise ist ein deutlicher Anstieg der Nutzung von regenerativen Energiequellen zu verzeichnen. Derzeit liegt er bei ca. 6% in der BRD und soll nach EU Vorgaben bis 2020 auf 20% ansetigen. Ein wesentlicher Anteil (70%) entfällt dabei heute auf die Biomasse, sei es aus dem Bereich der Abfälle sei es aus Holz und Energiepflanzen.

Damit kommt der Betrachtung der Biomasseverwertung unter dem Gesichtspunkt der Abfallverwertung bzw. –entsorgung besondere Bedeutung zu. In Tabelle 1 sind die gegenwärtig nutzbaren Brennstoffpotentiale aufgezeigt. Es wird deutlich, dass nach den Exkrementen (162 Mio. t FM) Holz und holzartige Rückstände mit 45 Mio. Tonnen Frischmasse (FM) das größte Potential darstelle. Energetisch liegt dies Gruppe erheblich vor den Exkrementen (Faktor 6) und auch vor den Energiepflanzen (Faktor 2). Hinsichtlich der CO2 – Einsparung leistet die Nutzung von Holz heute den größten Beitrag



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 31 - Deponietechnik 2008 (Februar 2008)
Seiten: 22
Preis: € 8,80
Autor: Prof. Dr. Ing. habil. Werner Bidlingmaier
K. Wünsch
 
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