Abenteuer Brunnen – Chronologie einer Korrektur

Brunnensanierung ■ Ein landwirtschaftlicher Betrieb nutzt einen erst 1998 neu errichteten eigenen Brunnen zur Versorgung seines Viehbestandes. Nach acht Jahren Betriebszeit wurde der Ausfall des Brunnens für den Betrieb existenzbedrohend, denn im Brunnen trat relativ unvermittelt und danach dauerhaft eine hohe, die Betriebspumpe zerstörende Sandführung auf. Zur Verifizierung der Schadensdiagnose wurden komplexe geophysikalische Messungen erforderlich, deren Ergebnisse eine sichere Grundlage für die zu treffende Sanierungsentscheidung waren.

Die Kosten für Voruntersuchungen, Planung und Sanierung insgesamt betrugen ca. 160.000 Euro . D. h., der dem Betreiber erwachsene Gesamtaufwand ohne Wasserkosten aus dem öffentlichen Netz während der Ausfallzeit des Brunnens hat sich nach bereits weniger als einem Jahr amortisiert. Gleichzeitig zeigt das Beispiel, dass eine sichere Planungsgrundlage, wie sie im vorliegenden Fall insbesondere durch die geophysikalischen Untersuchungen vorgelegen hat, eine qualifizierte Ausschreibung der technischen Leistungen und deren kompetente Überwachung es ermöglichen, selbst unvorherzusehende Komplikationen mit einem vertretbaren Mehraufwand abzudecken.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: 01-2008 (Januar 2008)
Seiten: 7
Preis: € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder
Autor: Dr. Karl-Norbert Lux
Dipl.-Geol. Andreas Gartiser
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.