Klimawandel und nachhaltige Grundwasserbewirtschaftung

Müssen wir uns als Folge des Klimawandels in Südwestdeutschland auf zukünftig höhere Grundwasserstände einstellen, weil die Winterniederschläge deutlich zunehmen? Ist in Ostdeutschland die Trinkwasserversorgung aus Grundwasser gefährdet, weil dort die Grundwasserneubildung zurückgeht? Auf diese Fragen soll nun ein Forschungsvorhaben Antworten geben, das ganz aktuell mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gestartet wurde.

Der Aspekt des Klimawandels rückt immer dann in das öffentliche Bewusstsein, wenn extreme Naturereignisse mit katastrophalen Folgen auftreten und sich die Frage stellt, inwieweit der Mensch durch sein Handeln für eine möglicherweise zunehmende Häufigkeit dieser Naturkatastrophen verantwortlich ist. In der Wasserwirtschaft steht von daher die Gefahr von Überschwemmungen mit großen volkswirtschaftlichen Schäden und einer vielfach großen Anzahl von Todesopfern im Fordergrund der Betrachtung. Dementsprechend wurde in dem Vorhaben Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft (KLIWA) der Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg sowie des Deutschen Wetterdienstes der Schwerpunkt vor allem auf das Abflussverhalten der Flüsse und Bäche und die Veränderung extremer Hochwasserereignisse gelegt



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall (12/2006) (Dezember 2006)
Seiten: 2
Preis: € 10,90
Autor: Dr.-Ing. Heiko Gerdes
Dr.-Ing. Markus Kämpf
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren



Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Wasserwirtschaftliche Fachexkursion nach Namibia
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Fachexkursionen dienen dazu, den Horizont für das Fachgebiet zu erweitern und vor allem die Sinnhaftigkeit der späteren Aufgaben sichtbar zu machen. In Zeiten der Widerstände bei der Gestaltung der Umwelt, ob Wasserwirtschaft, Wasserbau, Abfallwirtschaft oder die Anpassung an den Klimawandel, kann so eine Einordnung des Gelernten und der Herausforderungen erfolgen.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Transformatives Klimarecht: Raum, Zeit, Gesellschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2025)
This article contends that climate law should be conceived as inherently transformative in a double sense. The law not only guides the necessary transformation of economy and society, but is itself undergoing transformation.

Login

Literaturtip:
 
zu www.energiefachbuchhandel.de