Die EU-Ressourcenstrategie sollte zu einem Orientierungsund Koordinierungsinstrument für die stoffbezogene Umweltpolitik entwickelt werden. Mit Hilfe eines heuristischen Ansatzes könnten jeweils die effektivsten und effizientesten Ansatzpunkte zur Verminderung der stofflichen Umweltbelastungen abgeleitet werden.
In der Diskussion um die Nutzungnatürlicher Ressourcen werden häufig drei große Themenkomplexe miteinander vermischt: Umweltbelastung durch Ressourcennutzung, Knappheit von Ressourcen sowie die gerechte intra- und intergenerationelle Verteilung natürlicher Ressourcen. Während die Fragen der Ressourcenverknappung und der Verteilungsgerechtigkeit umstritten sind, gibt es einen breiten Konsens, dass die durch Ressourcengewinnung und -nutzung hervorgerufenen Umweltbelastungen verringert werden müssen. Dafür ist neben den Problemen der Flächendegradierung und des Energieverbrauchesder Umgang mit Stoffen die zentrale Herausforderung. Die Europäische Kommission hat im Dezember 2005 einen Vorschlag für eine EU-Ressourcenstrategie veröffentlicht [1]. Im Folgenden werden Vorschläge gemacht,wie diese Strategie zu einem Orientierungs- und Koordinierungsinstrument für die stoffbezogene Umweltpolitik entwickelt werden kann. DieVorschläge basieren auf einer Aktuellen Stellungnahme des Sachverständi-genrates für Umweltfragen [2].
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasser und Abfall (07-08/2006) (Juli 2006) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Almut Reichel Projektass. Dipl.-Ing. Stefan Skutan |
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Hygienisierung und Trocknung von Gärresten - Erfahrungen mit dem Herhof-Belüftungssystem
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Die Herstellung von Qualitätskomposten aus Bioabfallgärresten stellt herkömmliche Kompostierungssysteme vor große Herausforderungen. Je nach Vergärungssystem müssen Hygienisierungsnachweise nach Bioabfallverordnung oder deutliche Veränderungen im Trockensubstanzgehalt zusätzlich zum organischen Abbau erzielt und nachgewiesen werden. Erfahrungen im Bereich Bioabfallkompostierung oder biologischer Trocknung von Restabfall fließen in die Umsetzung der Gärrestbehandlungssysteme mit ein. Anhand der kombinierten Vergärungs- und Kompostierungsanlagen in Cröbern und Bernburg werden die Ergebnisse und die Grenzen des Herhof-Belüftungssystems speziell im Hinblick auf Hygienisierung nach Bioabfallverordnung und Trocknung für die Kompostaufbereitung dargestellt.
Der Weg vom Gärrest zum Qualitätskompost - Erfahrungen in umgesetzten Anlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Die Erzeugung eines hochwertigen Qualitätskomposts ist vielfach ein Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg einer Bioabfallbehandlungsanlage. Da jedoch die meisten Bioabfälle bei der Anlieferung in einer Behandlungsanlage immer noch einen sehr hohen Fremdstoff- und Verunreinigungsanteil aufweisen, ist neben einer effizienten biologischen Behandlung - in einer Kaskadennutzung bei hohem Biogasertrag und guter Aerobisierung und Nachrotte der Gärreste - die Abscheidung der Störstoffe in einer Kompostfeinaufbereitung der Schlüssel zu einem vermarktbaren Qualitätskompost.
TGV - Thöni Gärrestverwertung: Kompostierungstechnologie zur Behandlung von Gärresten
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Die TGV - Thöni Gärrestverwertung behandelt Gärreste aus Vergärungsanlagen und verarbeitet sie zu hochwertigem Kompost. Das System schließt die Lücke zwischen anaerober Vor- und aerober Nachbehandlung. Durch eine eigene Technologie werden Schnittstellen reduziert und Planung sowie Ausführung aus einer Hand ermöglicht.