Fließgewässer bieten seit jeher günstige Voraussetzungen für die Entfaltung und Entwicklung des Menschen, der mit seinen Siedlungen schon immer die Nähe zur Lebensader Fluss gesucht hat. Aus unterschiedlichen Nutzungsansprüchen ergeben sich besonders für die großen, schiffbaren Fließgewässer naturgemäß Interessenskonflikte. Das Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft (IWW) der RWTH Aachen hat deshalb das 36. Internationale Wasserbau-Symposium Aachen (IWASA) unter das Thema "Spannungsfeld Fließgewässer" gestellt. Das Programm zog etwa 320 interessierte Teilnehmer aus dem In- und Ausland nach Aachen. Eine begleitende Fachausstellung rundete das Symposium ab.
Das Spannungsfeld Fließgewässer in seiner Vielfältigkeit darzustellen, sei mit den vielen unterschiedlichen Vorträgen besonders gelungen, so JÜRGEN KÖNGETER in seiner Schlussansprache. Damit habe man einen Teil dazu beigetragen, der eingangs erwähnten offenen, verständnisvollen und respektvollen Arbeitsweise bei der Aufgabe "Fließgewässer" ein Stück näher zu kommen. Er dankte den Referenten, Moderatoren und Gästen, aber auch allen, die das IWASA durch eine Spende, eine Ausstellung und ihre Mitwirkung in dieser Form unterstützt haben. Besonderer Dank gelte den Sponsoren.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall (04/2006) (April 2006) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr.-Ing. Bernhard Becker Dr.-Ing. Gesa Kutschera |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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