Kompost in der Krise - Das BMU will die Grenzwerte für Schwermetalle im Naturdünger senken

Das Bundesumweltministerium nimmt sich dem Thema Schwermetalle im Kompost wieder intensiver an. Die Meßlatte soll dabei erheblich höher gelegt werden, als bisher. Die Bundesgütegemeinschaft Kompost befürchtet deswegen, dass die Ausbringung von organischen Düngemitteln nun endgültig vor dem Aus steht.

21.05.2003 Zulässig auf dem Teller, aber nicht auf dem Boden: Folgt man der Logik eines Mitte vergangenen Jahres vom Bundesministerium für Umwelt (BMU) und Verbraucherschutz (BVMEL) vorgestellten Konzepts, wäre genau das die aberwitzige Folge. Unter dem Titel "Gute Qualität und sichere Erträge" fordert ein detaillierter Grenzwertentwurf, dass es bei langfristiger Ausbringung von organischen Düngemitteln zu keiner Anreicherung von Schadstoffen in den Böden kommen dürfe...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Bundesministerium für Umwelt (BMU) und Verbraucherschutz (BVMEL), Verband der nordrhein-westfälischen Humus- und Erdenwirtschaft, EPEA Internationale Umweltforschung GmbH, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Autorenhinweis: Klaus Niehörster



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Mai 2003 (Mai 2003)
Seiten: 2
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Volkswirt Klaus Niehörster
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.