Die intensive Diskussion zwischen kommunalen und privaten Entsorgern um die Verantwortung für die Altpapiertonne (Blaue Tonne) ist hinreichend bekannt. In der Regel neigen Kommunen dazu, dem privaten Unternehmer die eigenständigen Aktivitäten juristisch untersagen zu lassen um nicht von den Erlösen der Altpapiervermarktung abgeschnitten zu werden.
Manche Kommunen sehen allerdings in einem Rechtsstreit keine Chancen, sind womöglich sogar
bereits vor Gericht gescheitert und meinen den Unternehmer notgedrungen gewähren lassen zu
müssen. Von daher wird eine "hoheitliche Ordnung" als dritter Weg in Betracht gezogen: Die
Kommune geht nicht gegen die gewerbliche Sammlung vor, sondern duldet sie "aktiv"!.
1 Ausgangslage
2 Private Sammlung in hoheitlicher Ordnung
Copyright: | © ia GmbH - Wissensmanagement und Ingenieurleistungen |
Quelle: | Sicherung kommunaler Wertstoffmengen - 2008 (Februar 2008) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Stefan Meisinger |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
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Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.