Durch eine Monoklärschlammverbrennung verbleibt Phosphor in der Asche und kann mittels nasschemischer Verfahren zurückgewonnen werden. Nach einer Elution der Asche mit Säure kann durch verschiedene Verfahrenstechniken eine Separation von Phosphor und den vorhandenen Metallen erfolgen. Ziel ist die Produktion eines schadstoffarmen und gleichzeitig phosphorreichen Stoffes für die Nutzung in der Landwirtschaft oder der Düngemittelindustrie.
Die Untersuchungen zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche mittels nasschemischen Verfahren haben die prinzipielle Machbarkeit der Techniken bestätigt.Durch eine sequentielle pH-Wert-Anhebung nach einer sauren Elution der Klärschlammasche kann eine Abtrennung von Phosphor als schwermetallarmes Aluminiumphosphat erfolgen (SEPHOS-Verfahren). Durch eine daran anschließende alkalische Aufbereitung (erweitertes SEPHOS-Verfahren) des Aluminiumphosphates ist eine Gewinnung von Calciumphosphat möglich, wobei das Aluminium in Lösung verbleibt und als Fällmittel recycelt werden kann.Eine Abschätzung der Chemikalienkosten für das SEPHOS-Verfahren zeigt jedoch, dass eine technische Umsetzung derzeit wirtschaftlich unattraktiv ist. Aber selbst wenn die derzeit entwickelten Verfahren zur Phosphorrückgewinnung ökonomisch noch nicht mit mineralischen Düngemitteln bzw. Rohphosphat konkurrenzfähig sind, so ist es aus Sicht einer nachhaltigen Bewirtschaftung sinnvoll, weiter an Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphor zu forschen.
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| Quelle: | Wasser und Abfall (01/2008) (Januar 2008) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dr.-Ing. Christian Schaum Professor Dr.-Ing. Peter Cornel Prof. Dr.-Ing. Norbert Jardin |
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