Die Nutzung der Wasserkraft wird in Deutschland als erneuerbare Energiequelle angesehen. Der Wasserkraft wird ein nennenswertes technisch erschließbares Potenzial unterstellt.Ökonomische und ökologische Randbedingungen verringern jedoch das tatsächliche ausbaubare Potenzial erheblich.
Wasserkraft wird in Deutschland als die erneuerbare Energiequelle angesehen, deren Potenzial bereits in relativ hohem Maße ausgeschöpft wird. Hinsichtlich des noch verfügbaren Potenzials gehen Schätzungen vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
und Reaktorsicherheit aus dem Jahre 2000 von einem zusätzlich technisch erschließbaren Potenzial von maximal 30 % aus. Das tatsächlich ausbaubare Potenzial wird jedoch durch ökonomische und ökologische Rahmenbedingungen eingeschränkt. Die Auswirkungen von Wasserkraftanlagen auf die Gewässerökologie sind gravierend [1]. Diese zumindest teilweise zu beseitigen, erfordert in der Regel einen zusätzlichen ökonomischen Aufwand und führt zu Einbußen bei der Stromerzeugung. Vor diesem Hintergrund ist eine realistische Abschätzung des ökologisch verträglichen und ökonomisch machbaren Ausbaus der Wasserkraft gefragt. In der Studie "Querbauwerke und nachhaltige Wasserkraftnutzung in NRW" wurde das aktuell genutzte, sowie das zusätzlich ausbaubare Wasserkraftpotenzial für NRW auf der Datengrundlage des Querbauwerke Informationssystems QUIS-NRW ermittelt.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasser und Abfall (07-08/2007) (Juli 2007) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Phys. Pia Anderer Dipl.-Ing. Ulrich Dumont Dipl.-Ing. Robert Kolf |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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