Trockenfermentation in Boxenfermentern

Hohe Methanausbeuten sind ein wesentliches Kriterium für die Wirtschaftlichkeit von Vergärungsanlagen. In landwirtschaftlichen Vergärungsanlagen kommen häufig Substratmischungen zum Einsatz, bei denen zwar die Methanausbeuten der einzelnen Bestandteile bekannt sind, nicht aber die Eignung der Substratmischung als solche. Eine Methode wurde gefunden, mit dem die Eignung von Substratmischungen für hohe Gasausbeuten beurteilt werden kann. Perkolations und Wasserspeicherfähigkeit der Substratmischungen wurden untersucht.

Boxenfermenter zur Biogaserzeugung werden in letzter Zeit aus Kostengründen gerne eingesetzt. Bei diesen Verfahren sickert im Kreislauf geführtes Prozesswasser durch das Gärsubstrat.
Bisherige Erfahrungen deuten darauf hin, dass für eine gute Gasausbeute eine ausreichende hydraulische Leitfähigkeit (Perkolationsfähigkeit) des Substrats notwendig ist. Für eine ausreichende Perkolationsfähigkeit ist eine grobe Struktur notwendig, damit es nicht zu schichtweisen Einlagerungen oder Aufstauungen des Sickerwassers im Substratkörper kommt [2].In vorangegangenen Versuchen wurde festgestellt, dass eine ausreichende Perkolationsfähigkeit nicht immer gegeben ist. Hinzu kommt, dass die Perkolationsfähigkeit auch für das Einschwemmen von Mikroorganismen und das Austragen von Säuren von entscheidender Bedeutung ist, also den gesamten Gärprozess beeinflusst.




Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall (09/2007) (September 2007)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Dipl. Ing. Mariella Libera Faiella
Dr.-Ing. Carla Cimatoribus
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.