Trinkwassergewinnung
Der oberflächennahe Grundwasserumsatz findet rasch statt und wird durch die Komponenten des Wasserkreislaufes saisonal und langfristig direkt beeinflusst. Diese kurzfristigen Auswirkungen der klimatischen Einflussfaktoren haben sowohl qualitative als auch quantitative Folgen für die Ressourcenbewirtschaftung.
In der Bundesrepublik Deutschland wird Trinkwasser überwiegend aus dem Grundwasser mittels Bohrbrunnen gewonnen. Hinzu kommen Talsperren und Seen, die vor allem in Gebieten mit geringem Grundwasserdargebot die Wasserversorgung sicherstellen. Das Wort Brunnen“ wird in der deutschen Sprache sowohl für eine besonders gestaltete Anlage mit ständig fließendem Wasser, z. B. auf dem Marktplatz, als auch für die technische Vorrichtung zur Förderung von Grundwasser verwendet. Als Quellen“ (im Sinne der Wasserversorgung) werden dagegen Orte bezeichnet, an denen Wasser aus der Erde dringt“. Seit dem 16. Jahrhundert werden in der niederhochdeutschen Schriftsprache die Wörter Brunnen“ und Quelle“ in ihrer Bedeutung unterschieden. In der volkstümlichen Sprache werden diese Begriffe aber bis heute oft gemeinsam oder gleichbedeutend benutzt, um eine Anlage mit Zugang zum Wasser“ zu beschreiben.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | 10-2007 (Oktober 2007) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 5,00 Kostenlos für Premium Mitglieder |
Autor: | Professor Dr. habil. Christoph Treskatis |
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