STEIGERUNG DER ENERGIEEFFIZIENZ VON KOMPOSTIERUNGSANLAGEN AM BEISPIEL DER KOMPOSTWERK GÖTTINGEN GMBH

Im Bereich der Bioabfallbehandlung ist eine deutliche Trendwende zu erkennen. Noch im Jahre 1996 waren ca. 20 der über 800 Abfallbehandlungsanlagen Vergärungsanlagen (inkl. Co-Fermentationsanlagen). Mittlerweile hat sich die Zahl mehrals verdreifacht (Kern, Turk, 2007).

Die Kompostwerk Göttingen GmbH hat anstehende umfangreiche Umbaumaßnahmen genutzt, um eine Anaerobstufe in den Prozess
der Komposterzeugung zu integrieren. Dabei wird in einer neuartigen Container-Tunnel-Kompostierung am Anfang des Intensivrottebereichs ein energiereiches Substrat durch Perkolation unter aeroben Bedingungen gewonnen, das anschließend
in einem Fermenter vergoren wird. Seit Januar 2006 kooperiert die Kompostwerk Göttingen GmbH mit der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Göttingen und der Universität Rostock im Rahmen des AGIP Projektes
„Steigerung der Energieeffizienz von Kompostierungsanlagen“, um die energetischen Potenziale aufzuzeigen, die im Rahmen des neuartigen Verfahrens zu erschließen sind. Neben großtechnischen Perkolationsversuchen unter Leitung des ATZ Entwicklungszen-
trums Sulzbach-Rosenberg wurden im Technikum der HAWK Perkolationsversuche durchgeführt, um die Einflussfaktoren auf die aerobe Hydrolyse systematisch zu untersuchen und eine möglichst effiziente Umsetzung zu Biogas zu realisieren.



Copyright: © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement
Quelle: 68. Informationsgespräch (Dezember 2007)
Seiten: 9
Preis: € 0,00
Autor: Kirsten Loewe
 
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