Globalisierung im Jahre 2007: Eine erheblich breitere Wertschöpfungskette der Industrie regelt minutiös an verschiedenen Standorten die Produktion von vielen Einzelteilen, die an einem anderen Ort der Welt zu einem Produkt zusammengefügt werden. Dieses Produkt wird mit ausgetüftelter Logistik an alle Plätze dieser Welt transportiert werden.
Globalisierung – das bedeutet für viele: billige Preise und ein enormes Warenangebot – für andere bedeutet dies die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer. Die globale Vernetzung von Datenströmen ermöglicht die Verlagerung von Dienstleistungen in entlegene Dörfer der Erde. Globalisierung ist in diesem Einstieg ausschließlich ein Beleg für rasante Entwicklung, sich überschlagende Änderungen von Rahmenbedingungen, die natürlich ebenso die Abfallwirtschaft in Deutschland bis hinein in kleine Regionen berührt. Längst werden auch die vor Ort in Recyclinghöfen gesammelten Sekundärrohstoffe über alle Landesgrenzen hinweg vermarktet. Die Frage, ob ein Rohstoff am ersten oder am letzten Tag der Woche verkauft wird - oft nur ein Tag hin oder her - entscheidet über tausende von Euro. Ob eine Investition in ein Biomassekraftwerk sich nachhaltig rechnet, wird an internationalen Rohstoffpreisen gemessen. Auch das Erneuerbare Energie Gesetz wurde erst ratifiziert, nachdem die Knappheit globaler
Erdöl- und Gasressourcen über alle Parteien hinweg offensichtlich wurde. Wir müssen feststellen, dass viele unseren regionalen Aktionen der Abfallwirtschaft mit globalen Geschehnissen in Bezug stehen.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 68. Informationsgespräch (Dezember 2007) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing.(TU) Werner P. Bauer Dr. Karl Ihmels |
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