Es geht im Kern bei dieser nicht ganz aktuellen Diskussion um das Spannungsverhältnis zwischen Kommunen und privaten Entsorgern. Die Diskussion ist nicht neu, aber sie ist in der letzten Zeit doch lebhafter geworden. Lassen Sie mich die Entwicklung der Diskussion in den letzten Wochen nachzeichnen.
DIE AUSGANGSLAGE
Die deutlich höheren Steuereinnahmen lassen das bisherige Hauptargument der Kommunen, nämlich die finanziellen Engpässe durch eine Privatisierung der wirtschaftlichen Betätigung zu schließen, in den Hintergrund treten.
Die ersten größeren Städte – Dresden und Düsseldorf – sind schuldenfrei. Etliche andere Kommunen kommen inzwischen ohne Neuverschuldungen aus. Durch Privatisierungen ehemals städtischen Eigentums haben diese Kommunen den notwendigen gestalterischen Handlungsspielraum für Entscheidungen zurück gewonnen. Diese Kommunen können sich nun den Problembereichen im Rahmen der Daseinsvorsorge widmen.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 68. Informationsgespräch (Dezember 2007) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Peter Kurth |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
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Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.