Die Nassvergärung von Biomasse mit anschließender Aerobisierung in der nassen Phase und thermischer Trocknung ist das verfahrenstechnische Konzept der MBA Lübeck-Niemark.
HAASE Anlagenbau AG hat diese Anlage für die Hansestadt Lübeck errichtet und betreibt sie im Rahmen des Probebetriebs. Sie ist ausgelegt für die Behandlung von max. 150.000 Tonnen Abfall aus der Region pro Jahr. Behandungsziel der Anaerobtechnik ist die Erzeugung eines nach den Vorgaben der AbfAblV deponiefähigen Materials.
HAASE Energietechnik hat mit diesem verfahrenstechnischen Konzept in Lübeck und auf einer weiteren Anlage über zwei Jahre intensive Betriebserfahrungen gesammelt, die in diesem Beitrag kurz geschildert werden sollen. Das Konzept Nassvergärung + nasse Aerobisierung hat auch international große Aufmerksamkeit gewonnen. So wurde HAASE mit der Errichtung ähnlicher MBA-Anlagen in England, Malta und Portugal beauftragt. Weitergehendes Interesse besteht auch in Australien, Korea und im mittleren Osten.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | Biomasse-Forum 2007 (Oktober 2007) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 3,50 |
Autor: | Dipl.-Ing. Rolf Sieksmeyer |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.