Im Wetteraukreis werden bereits seit 1990 Bioabfälle getrennt gesammelt. Im Laufe der Jahre hat sich aus einem zunächst dezentralen Konzept mit mehreren Kleinanla-gen ein Konzept mit einem zentralen Kompostwerk entwickelt, das in Niddatal-Ilbenstadt im Jahr 2000 verwirklicht wurde.
Im Rahmen der aktuellen Klimadiskussion strebt der Wetteraukreis die vermehrte Erzeugung von regenerativen Energien an. Gleichzeitig war auf Grund stetig stei-gender Bioabfallmengen im Wetteraukreis die bestehende Kapazität im Kompostbe-reich überfordert. Mit Kapazitätserweiterung der Anlage und gleichzeitiger Einspei-sung der Energie nach EEG konnte man sich beiden Anforderungen stellen. Verwirk-licht wurde dies durch Ergänzung des bestehenden Kompostwerks mittels Trocken-vergärungsstufe mit einem Pfropfenstromreaktor.
Dabei wird großer Wert auf die Vermarktung der Produkte gelegt. Durch die Integra-tion der Vergärungsstufe vor dem bestehenden Kompostwerk und der Weiterverar-beitung der Feststoffe aus der Vergärungsanlage zu Komposten sollen die beste-henden Vermarktungsstrukturen gesichert werden. Zusätzlich wird ein Flüssigdünger erzeugt, der auf Grund seiner hohen Nährstoffgehalte landwirtschaftlich vermarktet werden soll.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | Biomasse-Forum 2007 (Oktober 2007) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Dr. Jürgen Roth |
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