Die biologische Behandlung von getrennt gesammelten Bioabfällen ist in Deutsch-land als fester Bestandteil einer modernen Kreislaufwirtschaft etabliert. Durch neue gesetzliche Vorgaben aus der TA Luft (Immissionsschutz) und dem EEG (Förderung Regenerativer Energien) haben sich die Randbedingungen für die biologische Abfall-behandlung verändert, was zu einem erhöhten Handlungsdruck hin zu gekapselten Anlagen mit integrierter Energieerzeugung führt.
Mit der BEKON-Trockenfermentationstechnologie steht eine robuste und ökoeffizien-te Vergärungstechnologie zur Verfügung, die den gesetzlichen Vorgaben und öko-nomischen Zwängen gerecht wird und in Kombination mit einer Nachkompostierung Perspektiven für die Weiterentwicklung der Bioabfallbehandlung bietet. Sie wird hier an drei Ausführungsbeispielen vorgestellt.
Die biologische Behandlung von Bioabfällen erfolgte in den letzten Jahrzehnten in den meisten Fällen unter Nutzung von ausschließlich aerober Technologie in Kom-postanlagen oder Kompostwerken. Die Technologie der Kompostierung umfasst da-bei eine breite Spanne ausgehend von der einfachen offenen Dreiecksmietenkom-postierung bis hin zu komplett eingehausten Kompostanlagen, welche mit mehrstufi-gen Abluftbehandlungssystemen ausgerüstet sind.
Das von BEKON Energy Technologies entwickelte Verfahren zur Trockenvergärung von Bioabfällen im Batch-Betrieb, stellt einen entscheidenden Fortschritt in der Be-handlung von Bioabfällen dar und ermöglicht zugleich auf einfache zuverlässige Weise die wirtschaftliche Nutzung der in den Bioabfällen enthaltenen Biogaspotentia-le. Die patentierte BEKON-Technologie verbindet eine, ausgereifte Sicherheitstech-nologie mit extrem niedrigen Emissionen. Die hohe Entsorgungssicherheit wird durch eine ausgezeichnete Betriebsstabilität und durch eine robuste und störungsunanfälli-ge Technik ermöglicht. Die gleichzeitig mit der Abfallbehandlung hoch effiziente Nut-zung der regenerativen Energiepotentiale der Abfälle erlaubt zusätzliche Kostenvor-teile.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | Biomasse-Forum 2007 (Oktober 2007) |
| Seiten: | 13 |
| Preis: | € 6,50 |
| Autor: | Dipl.-Phys. Ing. (FH) Peter Lutz |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
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Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.