Entsorgung von heizwertarmen Deponie – Restgasen mit einer Wirbelschichtfeuerung

Die in der Vergangenheit in Deponien eingelagerten organischen Stoffe führen unter den Lagerungsbedingungen auf der Deponie zu einer über Jahrzehnte andauernden Bildung von Deponiegas.

Das Deponiegas enthält als Hauptkomponenten das brennbare Gas Methan und nicht brennbares Kohlendioxid und Stickstoff und lässt sich in der Anfangszeit energetisch z.B. in Blockheizkraftwerken nutzen, später in Fackeln entsorgen. Im Laufe der Zeit nehmen sowohl die Gasqualität (CH4) als auch die Gasmenge ab, Bild 1. Eine energetische Nutzung wird nach Unterschreiten einer Grenz- Gasqualität nicht mehr möglich. Ein nicht unbeträchtlicher Anteil des in der Deponie gebildeten Methans, das eine hohe Klimarelevanz aufweist, muß dann über viele Jahre (eventuell Jahrzehnte) ungenutzt in die Atmosphäre entlassen werden. Ein biologischer Abbau des Methans zu CO2 und H2O durch Passieren von organischem Material allein kann das anstehende Problem nicht lösen.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 14 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien (Februar 2003)
Seiten: 11
Preis: € 0,00
Autor: Professor Dr.-Ing. habil. Dieter Steinbrecht
Dr.-Ing. Roland Matzmohr
Dr.-Ing. Hans-Joachim Wolff
Dr. Helmut Didik
 
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