Nutzung der Überschusswärme aus der Kraft-Wärme-Kopplung zur Aufbereitung von Gärresten

Der Bestand an Biogasanlagen in Deutschland ist als Folge des EEG in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Die Zunahme des Anlagenbestandes ist begleitet von einem Trend zur größeren Kapazitäten, erkennbar an der Zunahme der elektrischen Anschlussleistung der Anlagen [BMU 2005]. Mit der elektrischen Leistung steigt auch der Anfall an KWKWärme.

Kann bei kleinen landwirtschaftlichen Anlagen die KWK-Wärme zumindest im Winterhalbjahr noch weitestgehend für den Betrieb der BGA (Fermenterbeheizung, Hygienisierung) und zur Wärmeversorgung der hofeigenen Gebäude verbraucht werden, so übersteigt das Wärmeangebot großer Anlagen den Eigenbedarf für BGA und Gebäude in der Regel bei weitem. Mangels geeigneter Wärmenutzungsmöglichkeiten werden nach wie vor große Wärmemengen ungenutzt abgeleitet. Durch den mit der EEG-Novellierung von 2004 eingeführten KWK-Bonus wurde die Nutzung der Wärme erstmals wirtschaftlich attraktiver gestaltet.



Copyright: © TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft
Quelle: Band 46 - Anaerobe biologische Abfallbehandlung (September 2006)
Seiten: 10
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Doris Schieder
Dipl.-Ing. Yves-Marc Schade
Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.