Vor dem Hintergrund von Klimawandel und fortschreitender Ressourcenknappheit gewinnt die Entwicklung nachhaltiger, d.h. ressourcen- und energieeffizienter, Systeme zur Abfallverwertung zunehmend an Bedeutung. Mit der stoffstromspezifischen Behandlung von Abfällen haben sich in den letzten Jahren unterschiedliche Abfallverwertungstechnologien und -strategien weiterentwickelt.
Die Aufbereitung und energetische Verwertung heizwertreicher Abfallfraktionen spielt dabei eine bedeutende Rolle, da sie ein hohes Potential zur Reduktion klimarelevanter Emissionen durch die Substitution fossiler Energieträger birgt. Je nach Verfahrenskonzept und Prozesswirkungsgrad weisen die einzelnen Verfahren eine unterschiedliche Relevanz in Bezug auf Klima- und Ressourcenschutz auf. Mit den im Folgenden dargestellten Untersuchungen soll der Beitrag der energetischen Abfallverwertung zu Ressourcen- und Klimaschutz an verschiedenen Beispielen dargestellt und weitere Reduktionspotentiale, die sich aus einer stoffstromspezifischen energetischen Abfallverwertung ergeben, aufgezeigt werden. Dazu wurden verschiedene Verfahren zur energetischen Verwertung von Siedlungsabfällen in Bremen und im norddeutschen Raum modelliert und mit Hilfe von ökobilanziellen Untersuchungen bewertet.
Copyright: | © TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft |
Quelle: | Band 52 - Abfallwirtschaft und Klimaschutz (September 2007) |
Seiten: | 13 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Stefanie Langer Björn Sawilla Dr. Martin Wittmaier |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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