In Europa verändert sich die Entsorgungs- und Abfallwirtschaft nachhaltig, da sich die ressourcenoptimierte Kreislaufwirtschaft nun zunehmend in der aktuellen Umweltpolitik aus Gründen des Klimaschutzes und der Verteuerung von Ressourcen etabliert. Der Umbau der Kreislaufwirtschaft zur Stoffstromwirtschaft wird durch die Einschränkungen bei der Deponierung und vor dem Hintergrund knapper Vorbehandlungskontingente zusätzlich beschleunigt.
 Bei der Entsorgung erzielt der Mittelstand seit vielen Jahren seine Wertschöpfung aus den Materialien selbst und nicht aus deren Beseitigung. Die Sekundärrohstoffe, die aus den anfallenden Mono- und Mischstoffströmen generiert werden, bedienen weltweit die Rohstoffmärkte mit hochwertigen Materialien. Die Energieeinsparungen erfolgen in den europäischen Binnenmärkten sowohl bei der energetisch erleichterten Rohstoffgewinnung als auch durch den Einsatz von Abfällen als Brennstoffe. Eine sinnvolle Getrennthaltung anfallender Stoffströme ist der Schlüssel zum Ausbau der ressourcenoptimierten Stoffstromwirtschaft, die im Wettbewerb Bestand haben muss. Der bvse – Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e. V. – existiert mit diesem Namen seit 1993, also bereits fast 15 Jahren. Bereits zu diesem Zeitpunkt haben die in diesem Verband organisierten vorwiegend mittelständisch strukturierten Recyclingunternehmen die Bedeutung von sekundären Rohstoffen für die Versorgung der industriellen Produktion erkannt.
| Copyright: | © Universität Kassel | 
| Quelle: | Band 7 - Weiterentwicklung der Abfallsammlung (April 2007) | 
| Seiten: | 7 | 
| Preis: | € 3,50 | 
| Autor: | Eric Rehbock | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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