Nur wenige Wirtschaftszweige haben sich in den letzten Jahrzehnten so gewandelt wie die Entsorgungswirtschaft. Noch Mitte des vergangenen Jahrhunderts bedeutete Abfallentsorgung vor allem den Transport von Müll aus den Städten und Gemeinden auf Deponien. Doch aus den Müllkutschern von einst sind längst Hightechunternehmen geworden. Die Entsorgungswirtschaft ist heute eine der deutschen Zukunftsbranchen. Ihre Bedeutung nimmt mit steigenden Preisen für Primärrohstoffe und Energie weiter rasant zu.
Nachdem wir früher in Deutschland oft belächelt wurden wegen der vielen Mülltonnen in unseren Küchen, unserer typisch deutschen", disziplinierten Mülltrennung, überlegt man sich heute überall in der Welt, wie man mehr aus dem Abfall machen kann, als ihn nur zu deponieren. Dabei blickt man besonders nach Deutschland. Hier wurden ja strenge Umweltstandards in der Vergangenheit oft genannt, wenn es um Standortnachteile unseres Landes ging. Tatsächlich haben sie dazu geführt, dass die deutschen Entsorger und Recycler heute weltweit führend sind, was ihre Kompetenz und ihre Wirtschaftlichkeit anbelangt. Vom Knowhow, das insbesondere die privaten Unternehmen aufgebaut haben beim Sammeln, Sortieren, Wiederverwerten und Entsorgen von Abfall, werden sie gerade in einem sich zunehmend öffnenden internationalen Entsorgungsmarkt profitieren.
Copyright: | © Universität Kassel |
Quelle: | Band 5 - Stoffströme der Kreislaufwirtschaft (Januar 2006) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Peter Hoffmeyer |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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