Erste Erfahrungen und Entwicklungen für den Stoffstrom Elektroschrott seit Inkraftreten des ElekroG

Seit dem 24. März 2006 bestimmt nun das Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) über das Miteinander der an der Entsorgung der Altgeräte Beteiligten. Es weist den Herstellern eine ganze Reihe von Pflichten z.B. bei der Produktion und dem Inverkehrbringen von Elektrogräten aber auch gerade hinsichtlich der Entsorgung zu. Produktverantwortung heißt in diesem Zusammenhang das Stichwort.

Das Gesetz hat aber auch eine ganze Reihe bewährter Elemente aus der bisherigen Entsorgungspraxis übernommen. In vielen Regionen haben die kommunalen Entsorgungsträger schließlich bereits seit Jahren ein funktionierendes System der Getrennterfassung von Elektro- und Elektronikgeräten aus privaten Haushalten aufgebaut. Alles deutet darauf hin, dass auch künftig der Schwerpunkt bei der Annahme und Sammlung der Altgeräte auf kommunalen Schultern liegen wird. Für den Kunden gibt es nach außen so zwar einen nahtlosen Übergang. Konnte das Altgerät bisher auf dem Recyclinghof abgegeben werden, so ist das auch jetzt immer noch so. Allein schon durch die wohl fast überall erforderlich gewordenen zusätzlichen Sammelcontainer hat sich für die betroffenen Gebietskörperschaften jeweils in Abhängigkeit von Art und Umfang der bisherigen Sammlung aber doch einiges geändert. Durch die zentrale Zuweisung der Entsorgungsverpflichtungen muss mit den unterschiedlichsten Entsorgungsunternehmen zusammengearbeitet werden. Der Wege-Zweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg (WZV) soll nachfolgend als ein Beispiel für bisherige Erfahrungen und aktuelle Entwicklungstendenzen dienen. Der WZV wird z.Z. von 94 Mitgliedsgemeinden getragen. Das Verbandgebiet liegt in Schleswig- Holstein.



Copyright: © Universität Kassel
Quelle: Band 5 - Stoffströme der Kreislaufwirtschaft (Januar 2006)
Seiten: 10
Preis: € 5,00
Autor: Dipl.-Ing. Torsten Höppner
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.