Das Ziel von Regelungen zur Verpackungsverwertung sollte zuvorderst darin gesehen werden, die umweltpolitischen und abfallrechtlichen Vorgaben des Europarechts zu den geringst möglichen volkswirtschaftlichen Kosten umzusetzen. In Deutschland wird dieses Ziel durch strukturkonservierende Bestrebungen regelmäßig überlagert, was bislang zu keinem wirksamen Wettbewerb geführt hat und bei Umsetzung des Referentenentwurfs auch nicht führen wird.
Wettbewerb als Ordnungsprinzip des Wirtschaftens ist ein Grundpfeiler einer zukunftsorientierten Gesellschaftspolitik. Dass der gewünschte Schutz von Ressourcen und Umwelt ein regulatorisches Eingreifen des Staates in das Wirtschaftsleben erfordert, kann für sich noch kein Abweichen vom Wettbewerbsprinzip begründen. Wettbewerb sorgt vielmehr für die erforderlichen Innovationen und trägt insofern gerade auch zur Verbesserung der Ressourceneffizienz bei.
| Copyright: | © Universität Kassel |
| Quelle: | Band 7 - Weiterentwicklung der Abfallsammlung (April 2007) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 3,50 |
| Autor: | Henning Tegner |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.