Ist die Uferfiltration eine effektive Barriere gegen organische Substanzen und Arzneimittelrückstände?

Eine Forschungsgruppe der Technischen Universität Berlin beschäftigt sich mit dem Verhalten von gelöstem organischen Kohlenstoff, DOC und organischen Einzelstoffen bei der Uferfiltration. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl oxische als auch anoxisch/anaerobe Infiltrationsbedingungen zu einem ähnlich niedrigen DOC führen können.

Das Problem der einwandfreien und sicheren Trinkwasserversorgung wird rund um die Welt auf unterschiedliche Weise und mit verschiedenen Aufbereitungsverfahren gelöst. Eine Möglichkeit, die zunehmend das Interesse der Wasserversorger auf sich zieht, ist die Ufer filtration. In Berlin tragen Uferfiltration und künstliche Grundwasseranreicherung von Oberflächenwasser einen großen Teil zur Trinkwasserversorgung bei. Durch anteilige Wasserwiederverwendung, die durch die historisch gewachsene Verteilung von Trinkwasserwerken und Kläranlagen in Berlin gegeben ist, besteht die theoretische Möglichkeit des Auftretens von persistenten  Stoffen (z. B. Pharmaka) im Trinkwasser. Die Technische Universität Berlin hat im Rahmen des so genannten NASRI-Projektes  (Natural and artificial systems for recharge and infiltration) die Entfernung von DOC und spurenorganischen Verbindungen durch Uferfiltration und künstliche Grund wasseranreicherung untersucht.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Quelle: GWF 10/2007 (Oktober 2007)
Seiten: 6
Preis: € 6,00
Autor: Professor Dr.-Ing. Martin Jekel
Dipl.-Ing. Steffen Grünheld
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.