In Trinkwasserverteilungssystemen kommt es infolge des Eintrags von Wasserinhaltsstoffen über die Aufbereitung sowie insbesondere durch Korrosionsvorgänge in ungeschützten Guss- und Stahlleitungen zu einer Bildung von Ablagerungen. Zur Sicherung der Trinkwasserqualität im Netz müssen Ablagerungen regelmäßig beseitigt werden.
Ein den Anforderungen entsprechender Rohrnetzbetrieb trägt wesentlich zur Sicherung der Trinkwasserqualität im Verteilungsnetz bei. Rohrnetzspülungen zum Austrag von Ablagerungen spielen hierbei eine wichtige Rolle, da Sedimente Ursache von Braunwassererscheinungen, mikrobiologischen Auffälligkeiten sowie einer Vermehrung von tierischen Organismen sein können. Häufig werden die Spülungen als Bedarfsspülungen nach Braunwassererscheinungen, die als Folge der Mobilisierung von Ablagerungen aufgetreten sind, durchgeführt. Dabei erfolgt meist nur ein Wasseraustausch mit geringer Abschlagsmenge, um die resuspendierten Trübstoffe auszutragen. Eine Aufwirbelung in umliegenden Leitungen soll vermieden werden. Ein weitgehender Austrag vorhandener Ablagerungen wird aufgrund von geringen Spülgeschwindigkeiten nicht erreicht.
Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF 10/2007 (Oktober 2007) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Dr. rer. nat. Andreas Korth Dipl.-Ing. Sebastian Richardt Dr.-Ing. Burkhard Wricke |
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