Von NUTZbar, brauchBAR und Recycel Bar

Rohstoff- und energiesparende Nutzungskonzepte kommen wieder in Mode

Auf dem Welt-Nachhaltigkeitsgipfel 2002 in Johannesburg wurde ein zehnjähriges Aktionsprogramm zu „nachhaltigen Produktions- und Konsummustern“ verabschiedet. Dabei spielen Produkte eine zentrale Rolle. Umso seltener ein Produkt gebraucht wird und umso aufwändiger die Herstellung war, desto größer ist das Missverhältnis zwischen Aufwand und Nutzen. Das gilt nicht nur für Alltagsprodukte wie Verpackungen, Zeitungen und sogenannte Convenience-Produkte, sondern auch für wenig benutzte Gebrauchsgegenstände wie Rasenvertikulierer, Näh- und Bohrmaschinen. Als neue Nutzungskonzepte werden in jüngerer Zeit neben der Weiterverwendung und der Reparatur das Mieten, Ausleihen und Gemeinschaftssysteme diskutiert. In diesem Beitrag wird das Spektrum von Projekten vorgestellt, das derzeit in Deutschland zur Nutzungsoptimierung alltäglicher Gebrauchsgegenstände zu finden ist. Abgerundet wird der Beitrag mit Ergebnissen einer wissenschaftlichen Auswertung neuer Nutzungsstrategien.
Dr.-Ing. habil. Norbert Kopytziok  Büro für Umweltwissenschaften, Berlin



Copyright: © Rhombos-Verlag
Quelle: MITVERBRENNUNG (Oktober 2007)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. habil. Norbert Kopytziok
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.