Ein sensorgestütztes Sortierverfahren ermöglicht eine umfangreiche Kunststoffrückgewinnung aus der Shredderleichtfraktion
Die Shredderleichtfraktion (SLF) stellt ein außergewöhnlich komplex zusammengesetztes Abfallprodukt dar. Bislang bekannte Verfahren zur Aufbereitung der Shredderleichtfraktion konzentrieren sich darauf, die noch enthaltenen Metalle abzutrennen. Die Vorgaben der Altautoverordnung lassen sich jedoch nur erfüllen, wenn zusätzlich zu Metallen auch werkstofflich verwertbare Kunststoffe zurückgewonnen werden können. Im vorliegenden Beitrag wird eine sinnvolle Vorgehensweise zur Anreicherung verwertbarer Kunststoffe aus der Shredderleichtfraktion aufgezeigt. Mit konventionellen Verfahren der mechanischen Aufbereitung gelingt es zunächst, Polymere auf ungefähr mehr als 60 Massenprozent aufzukonzentrieren. Eine nachgeschaltete sensorgestützte Sortiermaschine mit dem Messverfahren Röntgentransmission erlaubt, dass die Massenkunststoffe PE/PP und Polystyrole zusammen auf fast 80 Massenprozent angereichert werden. Aus diesem Konzentrat lassen sich beide Kunststoffsorten mit Röntgensortierstufen selektiv abtrennen. Kostengünstigere und technisch vorteilhaftere Alternativen werden zurzeit entwickelt.
Autoren: Univ. Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz, Leiter des Instituts und Lehrstuhls für Aufbereitung und Recycling fester Abfallstoffe (I.A.R.) an der Rheinisch Westfälisch Technischen Hochschule Aachen
Dr.-Ing. Jörg Julius, Oberingenieur am I.A.R. an der RWTH Aachen
Copyright: | © Rhombos Verlag |
Quelle: | MITVERBRENNUNG (Oktober 2007) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit