Kohlendioxid-Emissionen von Verbrennungsanlagen lassen sich ohne zusätzlichen Messaufwand bestimmen
Unmöglich, aufwändig, teuer, ungenau“. Dies sind Argumente, die bis vor kurzem im Zusammenhang mit der Bestimmung der fossilen Kohlendioxidemissionen bei der Verbrennung von Abfällen zu hören waren. Grund dafür war die Tatsache, dass in der Vergangenheit zur Beantwortung dieser Frage aufwändige Beprobungen und Analysen des Abfalls notwendig waren. Seit kurzem existiert jedoch eine neue Methode, die es den Betreibern von Müllverbrennungsanlagen ermöglicht, ohne zusätzlichen Messaufwand ihre treibhausgasrelevanten CO2-Emissionen zu bestimmen. Entwickelt wurde dieses Verfahren, das auf Grund seiner Konzeption die Bezeichnung Bilanzen-Methode“ trägt, an der Technischen Universität Wien. Bislang wird das Verfahren in drei österreichischen Müllverbrennungsanlagen routinemäßig angewandt, um die Energieträgeranteile der eingesetzten Abfälle zu bestimmen. Darüber hinaus bestehen aktuell Implementierungsprojekte für Anlagen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden.
Autor: Dr. Johann Fellner, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft der Technischen Universität Wien
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | MITVERBRENNUNG (Oktober 2007) |
| Seiten: | 2 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Johann Fellner |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.