Die verfahrenstechnisch optimierte Verbrennung ist ein unverzichtbarer Baustein einer ökologisch orientierten Abfallwirtschaft
Die deutsche Abfallwirtschaft konsolidiert sich nach zeitweilig stürmischer Entwicklung auf hohem Niveau. Wesentliche Grundsatzentscheidungen sind gefallen, ihre Implementierungen in die Praxis sind in den meisten Fällen auf gutem Weg. Die zukünftigen Entwicklungen werden durch Abläufe gekennzeichnet sein, wie sie aus anderen Branchen bekannt sind. Die Konzentrationen im Anlagenbau und in der Entsorgungswirtschaft werden weitergehen; gleichzeitig wird das eine oder andere Unternehmen vom Markt verschwinden, andere werden neu auf den Markt kommen. Anlagen, die während der vergangenen Jahre auf der Basis neuer Technologien errichtet wurden, werden sich bewähren, anderenfalls werden sie geschlossen werden. Recyclingstrategien werden sich auf der Basis praktischer Erfahrungen und wissenschaftlicher Untersuchungen ändern, wie dies am Beispiel des zurzeit diskutierten Umgangs mit den Verpackungsabfällen beobachtet werden kann. Von Einzelfällen abgesehen, verlaufen die Entwicklungen in von Sachlichkeit und vom Ringen um optimale Lösungen geprägten Bahnen. Die folgenden Thesen zum Stellenwert der Verbrennung in der Abfallwirtschaft beschränken sich im Wesentlichen auf den Umgang mit Restabfällen, wohl wissend, dass ein enger Zusammenhang mit der Abfallvermeidung und -verwertung besteht. Die Thesen sollen zur sachlichen Diskussion in der Öffentlichkeit beitragen.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | MITVERBRENNUNG (Oktober 2007) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Karl J. Thomé-Kozmiensky |
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