Rettung vor dem Ruin - Sondervereinbarung umgeht das Bundesbodenschutzgesetz

Einer der größten Sanierungsfälle Deutschlands hätte um ein Haar einen ganzen Stadtteil in den Ruin getrieben. Denn nach dem neuen Bundesbodenschutzgesetz müssen auch Käufer, die ein mit Schadstoffen belastetes Grundstück erwerben, für die Sanierung aufkommen. Erst ein individueller Vertrag mit den Betroffenen Bewohnern in Lampertheim- Neuschloß vermied die Katastrophe und ebnete den Weg für die notwendige Totalsanierung.

21.01.2003 "Hessens Umweltminister Wilhelm Dietzel und der Verein Altlasten Neuschloß e.V. haben einen Vertrag unterzeichnet, der die Verantwortlichkeit für die Sanierung der bewohnten Altlast in Lampertheim-Neuschloß regelt und die Grundzüge der Sanierung festlegt", so war es im Sommer letzten Jahres in einer Meldung des hessischen Umweltministeriums zu lesen. Auch in einer gemeinsamen Erklärung des Hessischen Ministers und des Bürgermeisters der Stadt Lampertheim zur Kostenübernahme und zum weiteren Vorgehen der Altlastensanierung wurde dies bestätigt. Hinter der lapidaren Aussage steckt jedoch jede Menge Zündstoff...

 Unternehmen, Behörden + Verbände: Verein Altlasten Neuschloß e.V., Stadt Lampertheim, HIM GmbH, Kali Chemie AG, Chemische Fabrik Neuschloß, Land Hessen, Regierungspräsidium Darmstadt
Autorenhinweis: Martin Boeckh, Julia Rohlfs



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Januar/Februar 2003 (Januar 2003)
Seiten: 4
Preis: € 0,00
Autor: Martin Boeckh
Julia Rohlfs
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.