Bedingt durch die bereits im Rahmen der Bestandsaufnahme erkennbaren Unterschiede verfolgen die einzelnen Bundesländer auch in den weiteren Umsetzungsschritten jeweils eigene Wege.
Zudem wird die Tendenz einzelner Länder deutlich, sich weniger deutschlandweit als vielmehr innerhalb der jeweiligen (internationalen) Flussgebietseinheit hinsichtlich des notwendigen Vorgehens miteinander abzustimmen. Bei der Aufstellung der Bewirtschaftungspläne und der Maßnahmenprogramme zeichnet sich mehrheitlich die Wahl von großräumigen Planungseinheiten als erste Betrachtungsebene ab. Allerdings ist der Prozess der Maßnahmenplanung gemäß Wasserrahmenrichtlinie hinsichtlich seiner Vorgehensweise neuartig und noch mit Unsicherheiten verbunden. Daher sollte das erste Maßnahmenprogramm zurückhaltend, flexibel und auf solche Maßnahmen beschränkt erstellt werden, deren anschließender Erfolg außer Zweifel steht. Zudem sollte die politische Diskussion mit Blick auf die Maßnahmenfinanzierung intensiviert werden, um langfristig tragfähige Finanzierungskonzepte zu finden.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH |
Quelle: | GWF 09 / 2007 (September 2007) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Michael Weyand Professor Dr.-Ing. Jörg Londong Jan Mauriz Kaub |
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