Eine einheitliche Definition für den Begriff Due Diligence existiert nicht. Die Bezeichnung beschreibt ursprünglich eine Prüfungsmaßnahme im Rahmen der US-amerikanischen Wertpapieremissionspraxis zu Informations- und Schutzzwecken der Anleger. Wörtlich übersetzt, bedeutet es gebührende Sorgfalt“. Gemeint ist damit in der deutschsprachigen Literatur, ein bei den hier betrachteten Immobilientransaktionen etablierter Standard von Chancen- und Risikoanalysen, dass heißt, die Vor- und Nachteile des potentiellen Kaufobjektes werden systematisch analysiert, ausgewertet und gegenübergestellt.
Das Ergebnis der Due Diligence mündet gemeinsam mit der Immobilienbewertung in einen theoretischen Grenzpreis, der ein investitions- und finanztechnisches Entscheidungskriterium darstellt. Wird der Grenzpreis im Rahmen der Kaufpreisverhandlungen unterschritten, so erscheint die Transaktion für den Käufer von Vorteil zu sein, gegensätzliches gilt beim Überschreiten des Grenzpreises. Gegenstand der Chancen- und Risikoanalysen (Due Diligence) ist die fundierte Bewertung des gesamten Kaufobjektes anhand von wirtschaftlichen, rechtlichen und umweltbezogenen Aspekten. In diesem Zusammenhang werden gezielt deal breaker" identifiziert, die bei Entdeckung zum Abbruch der geplanten Transaktionen führen.
| Copyright: | © ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH |
| Quelle: | 8. Karlsruher Altlastenseminar - 2007 (August 2007) |
| Seiten: | 10 |
| Preis: | € 5,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Knut Wichmann Dr.-Ing. Ulrich Sehrbrock |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.