Die Anforderungen an die Planungen von Misch- und Niederschlagswasserbehandlungsanlagen haben sich nicht zuletzt mit der Umsetzung der EU-Wasserrahmen richtlinie gewandelt. Die Planer stehen heute vor der Herausforderung, Emissions- und Immissionsanforderungen zu berücksichtigen.
Die fachlich ohnehin nicht nachvollziehbaren Planungsgrenzen zwischen Kanalnetz, Kläranlage und Gewässer entfallen damit immer mehr auch im Planungsalltag. Im Gegenzug nehmen die Randbedingungen und Grundlagendaten, die zu berücksichtigen sind, erheblich zu. Neben gebietsspezifischen Daten und systembeschreibenden Kenngrößen für die Anlagen zur Abwasserspeicherung und -reinigung sind insbesondere die Gewässer mit ihren strukturellen, chemischen und biologischen Kenngrößen in den Planungen zu berücksichtigen. Der vorliegende Beitrag fasst die heute gestellten Anforderungen zusammen und beschreibt Möglichkeiten und Grenzen bei der Anwendung vereinfachter und detaillierter Nachweisverfahren in der Planungspraxis.
| Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
| Quelle: | GWF 07-08 / 2007 (Juli 2007) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 8,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Holger Hoppe Prof. Dr.-Ing. Helmut Grüning |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.