Geringere Kosten und ein besseres Ergebnis - MVV Energie AG-Vorstand Karl-Heinz Trautmann im Gespräch

Das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie AG baut mit seiner Tochtergesellschaft MVV Umwelt GmbH sein Entsorgungs- und Biomassegeschäft aus. In fünf Jahren soll der Umsatz verdoppelt werden - dank eines Stoffstrom-Managements, bei dem Altholz und vor allem Sekundär-Brennstoffe eine entscheidende Rolle spielen werden.

28.03.2005 Herr Trautmann, viele Unternehmen haben das Thema Umwelt abgeschrieben und sehen bestenfalls im Export von Technologie noch Perspektiven. Die MVV Energie AG lagert dagegen zum Jahresbeginn 2005 ihre Umweltaktivitäten in ein eigenes Unternehmen aus und verspricht sogar eine Verdoppelung der Umsatzzahlen von derzeit 80 auf zukünftig 160 Mio. Euro. Woher nehmen Sie Ihren Optimismus?
Trautmann: Der Optimismus hat einen konkreten wirtschaftlichen Hintergrund. Wir haben schon sehr früh auf den Markt reagiert, denn wir haben erkannt, welche Vorteile der Bau und der Betrieb von Biomassekraftwerken als Ergänzung unserer seit über 40 Jahren betriebenen Müllverbrennung bringt. Gerade am Standort Mannheim, aber auch in Flörsheim-Wicker bei Wiesbaden und in Königs Wusterhausen bei Berlin haben wir sehr intensiv in Technologie und Arbeitsplätze investiert - und tun das auch weiterhin. Wir leben ja schon lange nicht mehr vom reinen Müllgeschäft, sondern von der Erzeugung von Strom, Prozessdampf und Fernwärme - neben allen anderen Energie-Dienstleistungen...

Unternehmen, Behörden + Verbände: MVV Energie AG, MVV Umwelt GmbH, Remondis
Autorenhinweis: Martin Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: März 2005 (März 2005)
Seiten: 4
Preis: € 0,00
Autor: Martin Boeckh
 
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