Umdenken erforderlich - Finanznot blockiert vielerorts die Kanal-Sanierung

Seit geraumer Zeit fühlen sich Deutschlands Kommunen nicht mehr in der Lage, ausreichend in die öffentliche Infrastruktur zu investieren. Nicht einmal zum Erhalt ihrer Vermögenswerte scheinen die Mittel zu reichen. Das gilt insbesondere für das fürs bloße Auge nicht sichtbare Entwässerungsnetz. Neue Wege beispielsweise über Partnerschaften mit Privaten fassen nur zögerlich Fuß, nicht zuletzt, weil sie einen tief greifenden Mentalitätswandel in den öffentlichen Köpfen voraussetzen.

26.09.2005 "Kanalisation vor dem Kollaps!" - "Die Zeitbombe tickt im Untergrund!" - "Gigantische Kapitalvernichtung!" Die Kanalbauer und Sanierer machen mobil. Im Dezember 2004 starteten der Hauptverband der deutschen Bauindustrie und die Arbeitsgemeinschaft Leitungsbau die bundesweite Kampagne "Leitungsbau in Not".
Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA, Hennef) veröffentlicht eigens eine Resolution zum "Substanzerhalt der Kanalisation", fordert hierfür zu verstärktem Einsatz auf und schließt sich der "Initiative Kanalsanierung" an. Die wurde ins Leben gerufen von den Verbänden Güteschutz Kanalbau und Rohrleitungsbau, dem Kunststoffrohrverband, dem Fachverband Steinzeugindustrie, der Fachgemeinschaft Guss-Rohrsysteme sowie der Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre. Die Not muss groß sein im bundesdeutschen Untergrund...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Hauptverband der deutschen Bauindustrie, Arbeitsgemeinschaft Leitungsbau, Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA), Verband Güteschutz Kanalbau und Rohrleitungsbau, Kuststoffrohrverband, Fachverband Steinzeugindustrie, Fachgemeinschaft Guss-Rohrsysteme, Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Münchner Stadtentwässerung, Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Bundesverband deutscher Banken
Autorenhinweis: Heinz-Wilhelm Simon



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: September 2005 (September 2005)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Heinz-Wilhelm Simon
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.