Kapazitätslücken - Marktentwicklungen für die Ersatzbrennstoffverwertung

Ersatzbrennstoffe liegen im Trend. Sie dienen als heizwertreiche Fraktion zur energetischen Verwertung und substituieren teure Regelbrennstoffe. Das Marktforschungsinstitut Prognos rechnet bei der Verwertung von mittelkalorischen Ersatzbrennstoffen jedoch mit erheblichen Kapazitätsdefiziten: Im Jahr 2006 stehen der maximal verfügbaren Kapazität von 515.000 Tonnen eine Menge von 5,2 Mio. Tonnen gegenüber.

28.12.2005 Mit dem "magischen" Datum 1. Juni 2005, das die Abkehr von einer ablagerungsorientierten Abfallwirtschaft darstellt, verbindet die abfallpolitische Diskussion in Deutschland die zentrale Frage, ob für die erforderliche Vorbehandlung von Siedlungsabfällen heute und künftig ausreichende Kapazitäten an Müllverbrennungsanlagen (MVA) und mechanisch-biologischen Behandlungsanlagen (MBA) zur Verfügung stehen und welchen Beitrag die energetische Verwertung von Ersatzbrennstoffen (EBS) zur Entsorgung von Siedlungsabfällen leisten kann...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Prognos AG
Autorenhinweis: Holger Alwast, Dr. Jochen Hoffmeister Prognos AG
 



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: November/Dezember 2005 (November 2005)
Seiten: 6
Preis: € 0,00
Autor: Holger Alwast
Dr. Jochen Hoffmeister
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.